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Pubertät

Wieso wird Eltern und den Kindern in den Schulen nicht schon vermittelt wie Leben funktioniert?

Mein Name ist Kerstin und ich bin Mutter. Ich bin 38 und die letzten 13 Jahre habe ich geglaubt alles, naja zumindest vieles, richtig gemacht zu haben. Ich machte, jedenfalls dachte ich das, alles anders als meine Mutter.  Meine Tochter und ich waren immer ein Herz und eine Seele. Wir buken zusammen verbrachten jede freie Minute miteinander.

Ich war so froh das wir uns hatten, denn ihr Vater verließ uns 4 Jahre nach Janas Geburt. Ungefähr ein halbes bis ein Jahr nachdem sie auf der Welt war begann er sich vollkommen zu verändern. Er hörte nicht mehr zu und ich konnte schlicht weg machen was ich wollte, es gab von Tag zu Tag immer mehr Stress. 

Er gab mir das Gefühl zu dick und unattraktiv, nicht wertvoll zu sein. Schlicht weg, er hat mich nicht mehr geliebt. Ständig gab es Streit und wenn er dann mal zu Hause war sah er sich immer in Konkurrenz zu meiner Tochter. Es war grauenvoll. Er kam immer weniger nach Hause war entweder auf Arbeit oder bei seinem Sport, den er auf einmal wiederentdeckt hat. 

Immer wenn ich Ihn gebraucht habe fing er zwar an aber irgendwie hat er die Aufgaben nie bis zu Ende erledigt. Immer habe ich Ihm alles hinterher räumen müssen. Ich war die putzende, alles managende Macherin und der Herr war auf Arbeit oder bei seinen Kumpels. 

Jedenfalls dachte ich so, bis zum ersten Zusammentreffen mit Peter Reichardt. Zu Ihm gekommen, bin ich jedoch aus einem ganz anderen Grund. Ich habe nämlich seit dem ca. 12. Geburtstag meiner Tochter ein großes Problem und zwar mit Ihr. 

Das kleine Mädchen, dass mir all die Jahre so viel Liebe geschenkt hatte war weg. Sie hat sich innerhalb weniger Wochen total verändert. Immer wenn ich ihr was sagte, gab es nur Wiederworte und die fielen nicht  zimperlich aus. 

Das Wort Respekt schien sie noch nie gehört zu haben. Ordnung, sei es in Ihrem Zimmer sowie überall wo sie sich bewegt, wurde ein Fremdwort und wir brüllten uns täglich an, weil die junge Dame meinte sich an nichts mehr beteiligen zu müssen. 

Ihre Schulnoten wurden schlechter, sie lag den ganzen Tag mit ihrem Handy im Bett und ich war gefühlt nur noch ihre Putzfrau die ihr alles hinterher räumte. Ständig fand ich verschimmelte Brotbüchsen in ihrem Zimmer oder verstecktes Essen zwischen den Sachen.

Ich war mit den Nerven vollkommen am Ende, hatte wieder angefangen zu rauchen wie ein Schlot und muss heute zugeben immer öfter eine Lösung im Alkohol gesucht zu haben. Ich wollte doch nur für einige Stunden meinem Leben entfliehen. 

Von meinem letzten Freund, der allerdings nie vollständig bei mir eingezogen ist, habe ich mich dann getrennt. Nie hat er die Vaterrolle übernommen und ich könnte hier noch ne Stunde weiter mein Chaos beschreiben.

Mit dieser Geschichte und zwei Fragen kam ich zu Peter: „Wo ist mein kleines Mädchen hin? Wieso ist auf einmal alles anders als in den letzten 12 Jahren? Ich war vollkommen verzweifelt.

Von einer Freundin erhielt ich Peters Telefonnummer. Ca. 6 Monate dauerte es bis ich mich traute anzurufen. Nach dem ich es dann jedoch tat war ich so aufgeregt, dass ich einfach drauf los redete. Als ich ihn nach gefühlten 5 Minuten das erste mal zu Wort kommen ließ, sagt er: „Danke für Ihr Vertrauen, bitte lassen sie uns persönlich treffen.“ Und ich ließ mich drauf ein.

Zuerst hörte er nur zu, unterbrach mich jedoch immer wenn ich zu ausschweifend wurde. Irgendwann fragte er mich, ob ich mich noch eine Weile in meiner Opferrolle suhlen möchte oder ob es nicht sinnvoller wäre diese Position zu verlassen.

Peter schlug vor, mir zuerst grundlegende Prinzipien des Lebens zu geben. Dadurch sollte ich mein Leben in Gänze verstehen. Den Stress mit meiner Tochter, das ich nie einen Mann gefunden habe der blieb und meine Tochter annehmen konnte. Wieso schon mein Vater, wie ich damals dachte, bitte verzeihen Sie, ein Arsch war und so weiter.

Ich war so verzweifelt, dass ich sagte: „Ja, ich mache alles nur bitte machen Sie das sich mein Leben verändert.“

Und in diesem Moment wurde ich wieder überrascht, denn Peter sagte, wenn sie so herangehen, kann ich leider nichts für sie tun. 

Er erklärte mir plausibel, dass er mich gerne unterstützen würde, nur die Hauptarbeit es umzusetzen hätte ich. Er erklärte mir, wie entscheidend mein Umfeld sein würde, denn die 5 engsten Menschen um mich herum würden das Leben genau so sehen wie ich und das es von großer Bedeutung wäre von Anfang an sich eins bewusst zu machen. 

Entweder werden mir meine bisherigen Freunde und sogar Eltern auf meinem Weg der Veränderung folgen oder ich müsste meinen eigenen Weg gehen und klare Grenzen setzen. Wenn ich nicht dazu bereit wäre, so eine Entscheidung zu treffen, wäre die Arbeit umsonst ja würde sie mich in ein noch größeres Chaos stürzen.

Warum? Weil so lange man nicht weiß, dass man ein Problem hat kann man sich sein Leben schön reden. Kennt man aber das Problem und ändert es nicht wird es immer schlimmer werden. Das konnte ich verstehen und traf eine Entscheidung. Ich wollte das sich mein Leben verändert, nein ich war bereit mein Leben zu ändern… und wir legten los.

  1. Ich lernte Verstehen, wieso ich heute diese Dinge erlebe und erkannte die Bezüge zum Erleben meiner Eltern in meiner frühesten Kindheit und die Auswirkungen bis hin zu meiner Tochter.
  2. Wir testeten die Ursprünge für mein Denken über Beziehung, mein mangelndes Selbstwertgefühl, meinen Glauben das mich niemand liebt und dafür warum mich das Verhalten meiner Tochter so antikert und einiges mehr.
  3. Im Anschluß erklärte mir Peter wie es überhaupt möglich ist, dass ich unbewusst all diese Dinge meiner Eltern so kopiert habe und nun frage mich Peter noch einmal ob ich mein altes Erleben, mit allen Konsequenzen aufgeben möchte.
  4. Ich sagte wieder: „Ich will das es aufhört, für mich und meine Tochter.“ Sie sollte nicht die selben Dinge erleben wie ich.
  5. Jetzt Ging es an die Arbeit und das war es wirklich. In sogenannten KNR Prozessen setze ich all diese Themen zurück und das wirkte sich vom ersten Tag an auf mein Leben aus. Von mal zu mal wurde es leichter. 

Was ich am Anfang jedoch unterschätzt habe waren jedoch das Thema Freunde, Arbeit ja mein ganzes Umfeld. Es war schwer für mich, das wirklich fast alle Menschen um mich herum wegbrachten. Ich versuchte über Monate sie festzuhalten und merkte parallel, dass es mir nicht gut tat. Jedes mal wenn ich mich in das alte Fahrwasser begab gab es sofort die Retourkutsche. 

Ich hatte beispielsweise meine Leben klang Migräne und jetzt bemerkte ich den Zusammenhang zwischen meinem Denken und diesen Schmerzen. 

Heute habe ich es geschafft das meiste, was ich in ca 3 großen und 2 oder 3 kleinen Sitzungen gelernt habe in meinem Leben umzusetzen. Schön war, das Peter hier und da am Telefon, nur für eine kleine Unterstützung, meine Situation zu verstehen, zur Verfügung stand.

Das Verhältnis zu meiner Tochter hat sich merklich entspannt. Natürlich kracht es immer mal und ich weiß wie ich es zu nehmen habe. Ich hoffe, dass meine Tochter bald soweit sein wird die von mir übernommenen Muster loszulassen, nur auch hier gab mir Peter mit, dass ich es nicht erzwingen kann meine Tochter verändern zu wollen.

Sie würde bestimmt von ganz alleine ihren Weg finden, vorausgesetzt ich halte meine Grenzen auch ihr gegenüber. Ein wichtiger Tip für mich war, nur die Fragen zu beantworten die sie hat und nicht noch eine ellenlange Liste meiner neuen Erfahrungen anzuhängen. Weiterhin ihr Verantwortung für ihr Leben zu geben.

Es ist ganz erstaunlich wie häufig sie heute schon, jetzt auf mich zukommt und meine offensichtliche Veränderung hinterfragt oder wie Sie mit den neu erlebten Konsequenzen umgehen kann. :-)

Peters letzter Satz war: „Vertraue doch mal deiner Tochter. Du hast neben den unbewussten Fehlern viel richtig gemacht. Wenn du ihr vertraust wird sie zu dir kommen und eure Beziehung bekommt eine vollkommen neue Qualität. Heute beginne ich zu verstehen was Peter damit meinte und freue mich auf alles was noch kommt.

Meine Erkenntnis:

„Die Pubertät ist halt die Zeit des loslösens und jetzt bemerke ich, dass es mir leicht fällt mein Mädchen gehen zu lassen und gleichzeitig meine Wünsche durchzusetzen. Ich kann sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen und greife nur noch ein wenn sie von sich aus zu mir kommt. Toll ist, dann will sie meinen Rat auch wirklich hören.

Danke lieber Peter für dieses Geschenk.

Kerstin Jürgens

 
 
 
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